Schlafschwierigkeiten und Unruhe

Durch die Geburt kann es zu Kompressionen verschiedener Schädelstrukturen kommen, welche sich in der Regel von alleine wieder lösen. Doch manchmal bleiben sie bestehen und sie erschweren dem Baby das Entspannen und Einschlafen.

Besonders häufig betroffen sind aufgrund der Drehung des Kindes unter der Geburt die Kopfgelenke und auch das Kreuzbein mit dem Illiosakralgelenk. Da die Schädelknochen noch besonders weich und formbar sind, um die Geburt und das Wachsen des Gehirns zu ermöglichen, sind auch diese anfällig für Kompressionen.

Es kann zu Irritationen und Funktionsstörungen der Hirnnerven im Bereich der Kopfgelenke und der Schädelbasis kommen. Hier sind gerade die Hirnnerven IX, X, XI, XII betroffen, welche die Versorgung des Rachens, der Eingeweide, der Zunge, und der Schultergürtel- und Nackenmuskulatur übernehmen. Das Baby kann in diesem Beispiel unter Koliken leiden, evtl. Probleme beim Saugen und Schlucken haben, was die Nahrungsaufnahme erschwert und es dadurch viel Luft schluckt. Und möglicherweise ist die Drehung des Kopfes eingeschränkt, da die Kopfgelenke nicht frei beweglich sind oder aber die Muskulatur verspannt ist.

Diese Kinder sind oft motorisch unruhig, gelten als sehr wach und neugierig, schlafen schlecht ein. Ausserdem überstrecken sie sich häufig und auch häufiges Schreien kann sich zeigen.

Mit der Craniosacral Therapie wird nebst den strukturellen Blockaden auch das vegetative Nervensystem des Babys behandelt, also das System, welches die unbewussten Vorgänge im Körper steuert wie z.B. Schlaf, Verdauung, Atmung usw. Viele Kinder sind hier übererregt und zu stark im Sympathikus, sprich im Stressmodus. Der Gegenspieler, der Parasympathikus hat die Funktion der Erholung und Verdauung und dessen Stimulation ist ein grosser Bestandteil der craniosacralen Behandlung bei Unruhe und Schlafschwierigkeiten.

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