ISG-Blockade
Etwa jeder dritte Schweizer leidet an Rückenschmerzen. Besonders häufig kommen Schmerzen im Bereich des unteren Rückens, an der Lendenwirbelsäule, vor. Nimmt man die Schmerzen tief im Gesässbereich wahr und strahlen sie ev. in die Beine aus, so kann das Iliosakralgelenk (ISG) dafür verantwortlich sein.
Das Iliosakralgelenk (ISG, Kreuz-Darmbein-Gelenk) verbindet den unteren, unbeweglichen Teil unseres Rückens dem Kreuzbein (Os Sacrum) mit dem Becken (Os Ilium). Da es kein Gelenk im herkömmlichen Sinn, sondern eher eine Verbindung zweier Knochen ist, kann es nicht aktiv bewegt werden. Die beiden Knochenenden liegen, verbunden von einer knorpeligen Naht, aneinander und werden von einem starken Bandapparat gesichert. Das macht das ISG einerseits sehr stabil, andererseits aber auch anfällig, denn die Gelenkflächen können sich verkanten. Ist dies der Fall, dann entsteht das ISG-Syndrom.
Hervorgerufen wird diese Problematik durch Fehlbelastungen, Stürze, Unfälle und muskuläre Dysbalancen. Sie kann auch während der Schwangerschaft entstehen.
Durch Fehlbelastung und Fehlstellung der Beine oder der Wirbelsäule kann eine ISG-Blockade ausgelöst werden. Die Schmerzen nehmen zu, sobald man sich nach vorne beugt oder das Bein in der Hüfte nach aussen dreht.
Betroffene haben hauptsächlich Schmerzen direkt am Ort des Geschehns, also am unteren Ende der Wirbelsäule. Sie können sich aber auch über das Gesäss ziehen oder den hinteren Oberschenkel entlang bis zum Knie ausstrahlen. Dann ähnelt der Schmerz dem eines Bandscheibenvorfalls.
Die Craniosacral Therapie ist bei ISG-Blockaden oft eine schnelle und wirksame Hilfe. Gerne zeige ich Ihnen auch Heimübungen um das Iliosakralgelenk zu entlasten und beweglicher zu halten.
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