Chronische und immer wiederkehrende Mittelohrentzündungen

Mittelohrentzündungen sind eine der häufigsten Infektionskrankheiten bei Kindern. Ungefähr 17% der Kinder leiden an einer wiederkehrenden Mittelohrentzündung im ersten Lebensjahr. Nach einer Mittelohrentzündung können Paukenergüsse auftreten, welche Wochen oder Monate bestehen bleiben können. Dieser Erguss kann, während der Zeit des Bestehens, zu einem leichten bis mittelschweren Hörverlust führen.

Mehrere Studien haben belegt, dass eine beeinträchtige Sprachentwicklung, Konzentrationsprobleme oder eine Lese-Rechtschreibschwäche bei Kindern mit wiederkehrenden Mittelohrentzündungen gehäuft auftreten. Mehr Informationen dazu finden Sie auf meiner Homepage Lerninsel Mutschellen unter dem Punkt JIAS Hörtraining.

Bei kleinen Kindern ist die Ohrtrompete (Tuba auditiva), welche die Belüftung des Mittelohres reguliert, kürzer und enger als bei Erwachsenen. Deshalb haben Kinder bis ca. 7 Jahre öfters einen Tubenkatarrh oder eine Mittelohrentzündung. Kinder mit wiederkehrenden Mittelohrentzündungen erhalten üblicherweise eine Antibiotikatherapie und oft werden ihnen auch Paukenröhrchen eingesetzt, um die Mittelohrbelüftung sicherstellen zu können und so eine Ansammlung eines neuen Ergusses zu verhindern.

Mit der Craniosacral Therapie kann man die Beweglichkeit des Schläfenbeins sowie der Ohrtrompete und des darin liegenden Hörorgans unterstützen. Je beweglicher diese Strukturen sind, umso besser funktioniert der Druckausgleich, welcher Voraussetzung für eine gute Belüftung des Mittelohres ist.

Zurück